Zweilseilsystem vs. Einseilumlaufbahn
Ein Zweiseilsystem hat grundsätzlich einen erheblich geringeren Energiebedarf gegenüber einer Einseilumlaufbahn. Bei einem Zweiseilsystem und 3S-Bahn resultiert die Reibungskraft hauptsächlich aus dem Rollwiderstand der Laufwerke auf den Tragseilen.
Hinzu kommt, dass bei vergleichbaren Anlagegrößen das Zugseil von Zweiseilsystemen oder 3S-Bahnen leichter ist als das Förderseil von Einseilumlaufbahnen oder DUB. Die für die Umfangskraft und damit für den Energieverbrauch relevante Reibungskraft wird beim Einseilbahnsystem etwa zwei bis drei mal so groß sein wie bei einem vergleichbaren Zweiseilsystem. Des Weiteren ist das Seil einer Zweiseilumlaufbahn laufruhiger und somit in der Geräuschentwicklung leiser als eine Einseilumlaufbahn.
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Der Direktantrieb läuft mit permanent erregten Synchronmotoren. Ein 250 kW Asynchronmotor mit 97% Wirkungsgrad spart gegenüber einem Gleichstrommotor mit 92% über 20 Jahre mit jährlich 2500 Betriebsstunden etwa 200'000 kWh Strom. Dabei beschränkt sich der Wartungsaufwand auf die Schmierung des Motorlagers. Es entfallen somit auch Getriebe, Getriebeöl und der Energieverlust durch Drehmomentwandlung.
Bauliche Vorteile der Bahn und der Gebäude
Die Anzahl der benötigten Stützen ist bei einer Zweiseilumlaufbahn wesentlich geringer im Vergleich zu einer Einseilumlaufbahn. Es werden nur ein Drittel der Stützen benötigt, somit ist hier ein geringerer baulicher Eingriff in die Natur notwendig! Die Stationen haben einen Neigungswinkel, damit geringerer Energiebedarf beim Beschleunigen und Verzögern der Fahrzeuge benötigt wird. Außerdem können die Stationen dadurch kürzer gebaut werden .
Die Verwendung von natürlichen Rohstoffen bei dem Bau der Gebäude bzw. Stationen der neuen Nebelhornbahn war für uns selbstverständlich. Durch die moderne Holzbauweise fügen sich die Gebäude auf natürliche Weise in ihre Umgebung ein.
Die Stationshallen verfügen über eine Grundwasserpumpe, welche das Grundwasser an die Heizung aller Gebäude im Tal weiterleitet. Die Wasser-Wärmepumpe nutzt die hohe Temperatur des Grundwassers, um das Servicecenter und die Verwaltung im Tal zu erwärmen.
Die Stationshallen wurdem zudem transparent verkleidet, damit mehr Tageslicht in die Stationen gelangt, um somit weniger Strom für Beleuchtung zu benötigen.