Um die Zeit während der behördlichen Betriebssperre durch Corona bestmöglich zu nutzen, hat die Nebelhornbahn-AG den Neubau der Nebelhornbahn um fast sechs Monate nach vorne gezogen. Bis Ostern 2021 soll eine 2-Seil-Umlaufbahn mit modernen 10er-Kabinen der Firma LEITNER ropeways die alte Großraum-Pendelbahn ersetzen. Rund 55 Mio. Euro investiert die Nebelhornbahn AG in die umfangreiche Erneuerung der Nebelhornbahn und damit in die Qualität und Service für den Gast.
Motivation, der Motor für das Großprojekt
Die Nebelhorn-AG hat eine Vision: In nicht mal mehr einem Jahr soll die Nebelhornbahn in neuem Glanz erstrahlen. Die Motivation ist also groß, die Bauarbeiten während der Zwangspause durch Corona vorzuziehen und somit Zeit zu gewinnen. „Ja, wir befinden uns mitten in einer Krise. Aber wir stecken deshalb nicht den Kopf in den Sand, sondern sehen die Situation als große Chance, ein langgehegtes und einmaliges Projekt voranzutreiben. Die Weichen zur Finanzierung wurden bereits vor längerer Zeit gestellt und nun haben wir die Möglichkeit, die Bauarbeiten früher zu starten und zu beenden als geplant“, zeigt sich Henrik Volpert, Vorstand der Nebelhornbahn-AG, motiviert.
Neues Komforterlebnis und architektonischer Blickfang
Die moderne Kabinenbahn zusammen mit der Architektur der Tal-, Mittel- und Bergstation machen das Nebelhorn zukünftig zu einem herausragenden Gesamterlebnis und setzen in der Region neue, beeindruckende Akzente. „Mit den 10er-Kabinen von LEITNER ropeways garantieren wir erheblich mehr Komfort. Jeder Besucher erhält einen eigenen Sitzplatz mit Panoramaaussicht in den barrierefreien Symphony 10 Kabinen im Pininfarina-Look. Außerdem werden die Wartezeiten deutlich verkürzt, da nun kein Umstieg an der Mittelstation mehr erforderlich ist, um zur Bergstation Höfatsblick zu gelangen“, erklärt Johannes Krieg, Vorstand der Nebelhornbahn-AG. Die Mittelstation wird aber auch in Zukunft für einen Ausflug zur Seealpe einladen. Neben der Bahn selbst ist die Architektur der Talstation ein Herzstück und wahrer Blickfang. Mit der natürlichen Holzbauweise, imposanten Glaselementen und geschwungenen Linien wird sie das Eingangstor zur Naturarena werden. „Seit 1930 gelangen Besucher am Nebelhorn mit der Bahn ins hochalpine Gelände. Dass sich die einst längste Personenschwebebahn nun früher als geplant zu einer top-modernen Kabinenbahn weiterentwickelt, ist eine Bereicherung für die Region und eine Qualitätssteigerung für unsere Gäste“, ist sich Johannes Krieg sicher. „Wir sehen mit dem Vorzug des Baus einen weiteren entscheidenden Vorteil: Nach der Krise können wir so gestärkt in die Sommersaison 2021 – hoffentlich ohne Corona-Nachwehen – durchstarten und unseren Gästen ein einzigartiges Erlebnis in der höchsten Bergbahn des Allgäus bieten“, ist Henrik Volpert zuversichtlich.
Die Highlights zum Neubau der zweithöchsten Bergbahn Deutschlands:
• Neue Tal-, Mittel- & Bergstation in natürlicher Holzbauweise mit imposanten Glaselementen
• Kein Umstieg mehr nötig, um zur Bergstation Höfatsblick zu gelangen
• Verkürzte Wartezeiten
• Barrierefreie Symphony 10er-Kabinenbahnen im Pininfarina-Look von LEITNER ropeways
• Eigener Sitzplatz und Panoramaaussicht für jeden Gast
• Zweiseiltechnik mit 2S-Technologie:
> weniger Geräuschentwicklung durch auf Federn gelagerten Zugseilrollen und Rollen aus Kunststoff
> geringerer Wartungsaufwand und längere Lebensdauer
> kompaktere und platzsparende Stationen
Trotz Baumaßnahmen an der Nebelhorn- und Söllereckbahn steht dem Gast ein tolles Angebot zu Verfügung:
Auch wenn die Nebelhorn- und Söllereckbahn wegen Bauarbeiten in diesem Sommer geschlossen bleiben, so stehen dem Gast in Oberstdorf viele geöffnete Attraktionen zur Verfügung. Am Söllereck sind voraussichtlich ab dem 25. Mai der Allgäu-Coaster, der Kletterwald und die Spielplätze an der Tal- und Bergstation geöffnet. Am Fellhorn und der Kanzelwand wird voraussichtlich am 30. Mai der Fahrbetrieb beginnen.
Auf dem Pressebild "Neubau Nebelhornbahn" zu sehen sind:
v.l.n.r Aufsichtsratsmitglied Norbert Schürmann, Vorstände Henrik Volpert und Johannes Krieg, Aufsichtsratsvorsitzender Laurent Mies, AN-Vertreter Andreas Vogt und Joachim Freudig, Techn. Leiter Alfred Spötzl, Aufsichtsratsmitglied Heinrich Beerenwinkel.
Nicht im Bild: Aufsichtsratsmitglied Michael Luke