Abwärts zum Schwarzwasserbach
Nach der Auffahrt mit dem Heuberglift sollte man sich ausreichend Zeit dafür nehmen, den gipfelreichen Ausblick ausgiebig zu genießen. Entlang des Schwarzwasserbaches, rücken die Elemente Wasser und Erde auf beeindruckende Art in den eher räumlich-begrenzten Fokus. Für den Abstieg zum Schwarzwasserbach bestehen zwei Möglichkeiten. Die kürzeste Verbindung führt der Beschilderung folgend, auf direktem Weg zu den „Kessellöchern“. Eine Variante verlängert den Abstieg, um eine kleine Rundtour zur Auenhütte und der Ifenbahn Talstation.
Einblick ins Erdinnere
Am Schwarzwasserbach angekommen beginnt ein geologischer Ausflug der den Besuchern einen tiefen und ursprünglichen Einblick in die Gesteinsschichten des Schrattenkalks ermöglicht. Der Bachlauf hat sich über hunderttausende von Jahren tief in die Erde gegraben. Dabei haben der Regen und die Schneeschmelze die wasserlöslichen Bestandteile des Kalksteins gelöst und so beeindruckende Gebilde geformt. Das Wasser sprudelt, quellt und stürzt über die Karren, Löcher und Kessel der wilden, schroffen Gesteinsformationen.
Mystisch & geheimnisvoll
Nach den ersten steilen und eindrucksvollen Metern, beruhigt sich der Bachlauf noch einmal für kurze Zeit. Auf einer abgelegenen, malerischen Ebene fließt das Gewässer vorübergehend sanft und gemächlich und bietet die Möglichkeit die Füße ins Wasser zu strecken. Im Anschluss wechselt der Bachlauf wieder in den anfänglichen Charakter. Das tosende Wasser, der moosige Waldboden, der ursprüngliche Bewuchs und die vom Blattgrün gebrochenen Sonnenstrahlen versprechen magische Momente. Abschüssige Teilstücke sind zur besseren Begehbarkeit asphaltiert.
Kurzweil bis zum Schluss
Weiter flussabwärts nimmt der Weg vorübergehend etwas Abstand zum Schwarzwasserbach. Blumige Wiesen und ein schöner Weitblick sorgen für eine angenehme Abwechslung, bevor ein paar steile Steinstufen bis zur Naturbrücke absteigen. Das Naturdenkmal ist typisch für die vielen Auswaschungen die das Wasser aus dem Schrattenkalk herausgearbeitet hat. Nach spannenden letzten Metern, lädt ein schöner Rastplatz zum Verweilen ein. Hier kann man sich am Wasser erfrischen oder in einer der Liegen, die herrliche Aussicht genießen. Von hier sind es noch wenige Gehminuten ins Dorfzentrum von Riezlern. Wer möchte kann die Tour verlängern oder zu Fuß nach Hirschegg zurückkehren.